Dass die gesetzliche Altersvorsorge nicht ausreicht, dürfte inzwischen hinlänglich bekannt sein. Man muss also privat vorsorgen. Doch wie macht man dies am Besten und welche Art der Vorsorge ist wirklich lohnend?
Früher galt die klassische Lebensversicherung als Garant für eine gute Absicherung im Alter. Doch besonders wenn man in den letzten Jahren eine fällige Lebensversicherung ausbezahlt bekommen hat, merkt man, dass von den Versprechen der Versicherungsvertreter beim Abschluss des Vertrages nicht viel übrig geblieben ist. Wenn es ganz schlecht gelaufen ist, reicht der Zinsertrag nicht einmal dafür aus, um die Verluste durch Inflation auszugleichen.
Um dem zu entgehen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Die Bekannteste und Beste dürfte die Riesterrente sein. Beim Abschluss eines solchen Sparvertrags werden einem nicht nur steuerliche Vorteile zugestanden, sondern der Staat beteiligt sich aktiv an den Beiträgen.
Hier ein Beispiel zur Berechnung der Riesterrente.
Gehen wir von folgendem Beispiel aus. Eine Familie mit zwei Kindern. Eines ist 2007 und das andere 2009 geboren. Das jährliche Einkommen liegt bei 20.000 Euro. In diesem speziellem Fall liegt der jährliche Vorsorgebetrag bei 860 Euro. Der aufzubringende Eigenanteil beläuft sich auf nur 60 Euro, während der Staat 790 Euro beisteuert. Die Förderung liegt also bei über 90 Prozent.
Hat man eine höheres Einkommen, wird dies bei der Berechnung der Riesterrente anders gewertet als ein niedriges Einkommen. Verdient man zum Beispiel 30.000 Euro im Jahr, sinkt der Förderbetrag auf etwa 60 Prozent. Allerdings steigt auch der Vorsorgebetrag von 860 Euro auf 1.200 Euro. Was beim Eintritt in das Rentenalter einen erheblichen Unterschied ausmacht. Auf jeden Fall sollte man sich seine persönliche Konstellation bei der Riester Rente berechnen lassen. Dann weiß man genau, ob sich ein solcher Sparplan ganz individuell für einen lohnt.
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