Aufsichtsratsvorsitzender Reinke sieht noch viel Potential für staatliche Hilfe zur Altersvorsorge

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Anlässlich der 2016er Halbjahrespressekonferenz in der Domstadt Köln verband der Aufsichtsratsvorsitzende Hans Joachim Reinke die Präsentation geradezu erstklassiger Zahlen mit einem Schwenk hin zum Vorsorgesparen für das spätere Rentenalter. Mit 10,6 Mrd. Euro habe die Fondsgesellschaft das zweitbeste Nettoabsatzergebnis seit Beginn dieses Jahrzehnts erwirtschaftet. Im Vergleichszeitraum 2015 waren es gar 13,9 Mrd. Euro. Damit gehöre Union Investment zu den bundesweit leistungs- und absatzstärksten Fondsgesellschaften. Die Assets under Management legten im ersten Halbjahr um 9,2 Prozent auf 275,4 Mrd. Euro zu. Neben vielen Zahlen und Vergleichen, die den wesentlichen Teil einer solchen Zwischenbilanz zur Jahresmitte ausmachen, ging Reinke auch auf Inhalte der einzelnen Geschäftsbereiche von Union Investment näher ein. So biete die Fondsgesellschaft seit Anfang des Jahres 2016 einen geldmarktnahen Fonds an, den neuen UniInstitutionalReserve Plus. Dessen Volumen betrage bereits nach dieser kurzen Zeit 2,2 Mrd. Euro.

Im institutionellen Geschäftsbereich sei für das erste Halbjahr ein geradezu dynamisches Wachstum zu verzeichnen. Besonders erfolgreich verlaufe das Privatkundenneugeschäft. Auch hier sei im ersten Halbjahr 2016 mit 4,0 Mrd. Euro das zweitbeste Ergebnis der vergangenen fünf Jahre erzielt worden. Maßgeblich daran beteiligt waren die Multi-Asset-Lösungen. Die Zahl der Fondssparverträge ist seit dem 2015er Halbjahresbericht um 16,6 Prozent gestiegen, sie beträgt momentan knapp 1,3 Millionen Einzelverträge. 80 Prozent der Geldanlagen seien in renditestarke Aktien-, Immobilien- und Mischfonds investiert worden. Als richtig habe sich die Entscheidung erwiesen, zum Jahreswechsel 2015/2016 die Mindestsparrate auf monatlich 25 Euro zu senken. Und in die staatlich geförderte Riester-Rente haben die Sparer im ersten 2016er Halbjahr 665 Mio. Euro eingezahlt, gegenüber 614 Mio. Euro im 2015er Vergleichszeitraum.

Investmentfonds erfreuen sich sowohl bei ratierlichen als auch bei Sparern mit Einmalanlagen zunehmend großer Beliebtheit. Das Altersvorsorgesystem müsse laut Reinke auf jeden Fall in seiner bisherigen Vielfalt erhalten und darüber hinaus gestärkt werden. Dazu gehöre die Weiterentwicklung der Riester-Rente mit dem Ausbau von Fördergrenzen sowie einer dynamisierten Erhöhung von Zulagen. Der Staat müsse den Sparern das glaubhafte Gefühl vermitteln und sie nachhaltig darin bestärken, dass sie mit dem Sparen fürs Alter genau das Richtige tun. Die Devise muss lauten: Zement ins Kreuz anstelle Zweifel wecken.


Bildnachweis: © unsplash.com – christian bruno

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