Die Riester Rente hilft den rentenversicherungspflichtigen Sparern bei der Altersvorsorge. Das ist ihr hauptsächlicher Zweck und auch ihr wichtigster Vorteil. Was ist Riester Rente einfach erklärt, bei diesem Thema fällt vor allem die klare Aufteilung in die Ansparphase und die darauf folgende Rentenphase auf.
Was ist Riester Rente einfach erklärt und wie ist sie entstanden?
Die Ursache für den klassischen Riester-Vertrag liegt in dem logisch aufgebauten Rentensystem in Deutschland. Die Rentenversicherungsbeiträge kommen von den Arbeitnehmern, während die Rentner von der Auszahlung leben. Die demografische Entwicklung weist allerdings darauf hin, dass durch die geringeren Zahlen der Berufstätigen und die längere Lebenserwartung die staatliche Form der Altersvorsorge nicht mehr ausreicht. Genau deshalb gibt es die Riester-Angebote: Sie sollen auch den jüngeren Erwerbstätigen durch die entsprechende Förderung und das Ansparen die Rente sichern.
Was ist Riester Rente einfach erklärt – die Ansparphase
In der Ansparzeit zahlt man den im Vertrag vereinbarten Beitrag in seine Riester Rente ein, um Kapital anzusparen. Hinzu kommt eine Förderung durch den Staat. Wer Kinder hat, erhält zudem noch eine Kinderzulage. Außerdem haben die Sparer steuerliche Vergünstigungen. Für die Einzahlungen gibt es bei den meisten Verträgen eine Kapitalgarantie, zudem können die Sparer oft mit Überschussbeteiligungen rechnen. Dadurch sind auch unvorhersehbare Entwicklungen wie Inflation keine allzu große Gefahr.
Was ist Riester Rente einfach erklärt – die Auszahlungsphase
Auf die Ansparphase folgt die Auszahlungsphase, die mit Eintritt in das Rentenalter beginnt. Im Rahmen der Altersvorsorge sorgt der Vertrag also dafür, dass etwas mehr Geld auf dem Konto ist. Während der Rentenauszahlung sind jedoch Steuern zu bezahlen, die während der Ansparphase eingespart wurden. Für die Sparer bedeutet dies jedoch nur eine geringe finanzielle Belastung, denn im Rentenalter ist weniger Einkommen zu versteuern als im erwerbsfähigem Alter.
Verschiedene Arten und Sonderformen von Riester Rente
Es gibt verschiedene Sonderverträge für Riester, deshalb lässt sich die Frage, was ist Riester Rente einfach erklärt, nicht immer pauschal beantworten. Spezielle Faktoren wie die Laufzeit, das Alter beim Vertragsabschluss, die Berufstätigkeit, die Anzahl der Kinder usw. wirken sich auf die genauen Vertragsdetails und auf die Höhe der Förderung aus. Schon Berufseinsteiger können sich fürs Riestern entscheiden.
Spezielle Vertragsarten wie Riester Wohnen stehen den Verbrauchern ebenfalls zur Auswahl. Des Weiteren gibt es Riester-Verträge sogar für Betriebe.
Was ist Riester Rente einfach erklärt und welche Vorteile hat sie?
Oft zeigen sich die Vorteile schon im Laufe der Ansparphase. Das hängt einerseits mit der Förderung durch staatliche Mittel zusammen, andererseits mit den steuerlichen Vergünstigungen. Sowohl für Familien als auch für Geringverdiener ist diese Altersvorsorge perfekt geeignet. Wer hingegen mehr verdient, der muss aufpassen, das die Beiträge im Rahmen bleiben, um alle Vorzüge dieses Sparmodells zu nutzen.
Wissenswertes über die Sicherheit bei der Altersvorsorge
Was ist Riester Rente einfach erklärt, in dieser Frage steckt auch der Wunsch, mehr über die Sicherheit dieser Sparverträge zu erfahren:
- Die Beträge können nicht gepfändet werden.
- Es gibt eine Kapitalhaltungsgarantie – das heißt, zumindest der vorher eingezahlte Beitrag wird zurückgezahlt.
- Das Standardmodell beim Riester-Vertrag unterliegt der staatlichen Aufsicht (vorteilhaft beim Anbieterwechsel).
Bei diesen Voraussetzungen entscheiden sich immer mehr Sparer mit aber auch ohne Kinder für einen maßgeschneiderten Vertrag, der ihnen und ihrer Familie viel Sicherheit gibt. Was ist Riester Rente einfach erklärt, das führt entsprechend viele Personen zu einer gezielten Vorsorge für spätere Zeiten.
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