Die Riesterrente gibt es nun inzwischen schon seit 10 Jahren. Experten stellen jedoch immer wieder verwundert fest, dass viele Menschen die enormen Vorteile dieser Altersvorsorge nicht kennen, geschweige denn nutzen. Dabei ist die Riesterrente aufgrund der staatlichen Fördermittel für viele Menschen die lukrativste Art des Sparens.
Viele Menschen verschenken bares Geld
Warum aber nehmen so viele Menschen die staatlichen Subventionen aus dem Bereich der Riesterrente nicht an?Es ist schon erstaunlich: Kaum gibt es irgendwo kostenlose Kreditkarten schreiben alle „hier“, wenn der Staat aber bares Geld für die eigene Altersvorsorge verschenkt, dann scheinen das viele nicht wirklich wahrzunehmen. Und dabei macht „Vater Staat“ hier richtig viel Geld locker: Für jeden Inhaber eines Riestervertrages gibt es eine Zulage von 154€. Hinzu kommen 185 € Förderung für jedes Kind einer Familie, wobei es für Kinder, die seit dem 01.01.2008 geboren wurden, sogar die stolze Summe von 300 Euro gibt. Hinzu kommt, dass diejenigen Menschen, die durch die Absetzbarkeit der Beiträge von der Steuer einen größeren Steuervorteil als die Zulagen erzielen würden, den Steuervorteil abzüglich der bereits geleisteten Zulagen ebenfalls ausgezahlt bekommen.
Zulagen müssen korrekt beantragt werden
Wie alle Leistungen vom Staat, gibt es auch die Riesterförderung nur, wenn diese korrekt beantragt wird. Zwar ist es heute nicht mehr notwendig, jedes Jahr einen entsprechenden Antrag an das Bundeszulagenamt, bzw. an seinen Versicherer zu senden, zumindest einmal muss man jedoch einen so genannten Dauerzulagenantrag ausfüllen. Nur wenn ein solcher Dauerzulagenantrag bei der jeweils vertragsführenden Gesellschaft vorliegt, kann man sich beruhigt zurücklehnen und sich auf die zu erwartende Rente freuen.
Die Zahlen sind schlicht erstaunlich: Bis zu 40% aller Riesterrenteninhaber beziehen entweder keine oder nur eine unzureichende staatliche Förderung – und das nur, weil der Riestervertag nicht korrekt berechnet wurde und / oder die Zulagen nicht korrekt beantragt werden. Im Zweifelsfall sollte man daher unbedingt bei seinem Versicherer nachfragen, ob bei dem eigenen Vertrag alles in Ordnung ist.
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